Kommen und gehen - Ohrbooten

Leben ist Bewegung und Bewegung ist Wandel

hier kommt 'ne Überlegung — guck' ma' wie die Leute handeln

Mit eben Mitte 20 schon im Alltag eingelogt

Das Leben wird so ranzig und alles macht kein' Bock

Wovon die meisten nix sahen: Sie sind 'n halbtoter Zombie,

weil sie nie am Leben war’n, deswegen ham sie

Schiss vorm Sterben und begehen einen Kompromiss

doch was soll das werden?

Für jeden ist der Tod eine wahre Plage,

aber check' mal die Lage, am Ende aller Tage bleibt nur noch eine Frage:

Hast du deinen Traum berührt?

Hast du alles gegeben?

Hast du dich gespühert?

Warst du wirklich am Leben?

Hast du deinen Traum berührt?

Hast du alles gegeben?

Hast du dich gespühert?

Warst du wirklich am Leben?

Viele Kulturen wurden von der Schöpfung erhört

Ihre Spuren untergegangen, geköpft und zerstört

So wie wir stehen werden wir verwehen und gehen zunichte

Es kommen und gehen im Zeitgeschehen der Geschichte

viele Leben und viele Dramen, viele Seelen

gingen und kamen

Jetzt bin ich hier, weil vor mir and’re gingen

auch wir werden verklingen

um neuen Dingen Platz zu bringen

und wenn man das Zeitliche segnet,

bleibt einem die Frage, die einem unausweichlich begegnet:

Jung, frisch und immer schön dynamisch

du leistest dir nicht mehr, 's ist dein Tod nicht so tragisch

Der Lohn: abgeschoben auf die Altenstation

belogen und betrogen — once again see Babylon

Sie ignorieren das Leben, indem sie den Tod nicht akzeptieren

aber dass man abkrazt kann ratz-fatz passieren

Stromschlag, Herzinfakt, Haifisch oder Virus,

lebendig im Sarg — was weis ich, wie man krepiern muss

Es ist klar: jedes Lebenslicht haucht auch aus.

Was auch war, eine Frage taucht noch auf: